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Azure Storage und Windows Dateifreigabe

Azure Storage ist ein zusätzlicher Speicher und eine Alternative für SharePoint. SharePoint-Speichererhöhung ist sehr teuer und auf 25 TB begrenzt.


Author: erstellt am 02.11.2020



Azure Storage Freigaben

Azure Storage und Windows Dateifreigabe
Zeichnung: Sylbek 2020


Azure Storage und SharePoint Preise

Wir erstellen heute einen Speicher in Azure Cloud und binden diesen an die bestehende virtuelle Maschine. Vielleicht stellen Sie sich die Frage wieso, es gibt doch SharePoint Online?

Klar, aber der Speicher von SharePoint ist erstens begrenzt auf 25 TB und außerdem ist die SharePoint Speichererweiterung sehr teuer. Z.B. ein Unternehmen mit 100 Mitarbeiter erhält nur 2 TB SharePoint Storage, 1 TB bei der Kontoerstellung + 10 GB pro Mitarbeiter.

Die Kosten, um noch 23 TB zu kaufen, betragen aktuell 17 Cent/GB, somit monatlich 4003,84 EUR (23 x 1024 x 0,17). 23 TB dagegen kosten über einen Azure Storage Account (in West Europe Standard Hot GPv2 FileStorage) ca. 562 EUR. Dazu kommen Datenübertragungskosten, die unter 10% bleiben sollten. Siehe dazu Azure Preisrechner und wählen Sie dort den Bereich Speicherkonten.

Storage Account erstellen

Nach Erstellung eines Storage Accounts können Windows Clients an Azure Virtual Desktop (AWD) wie im Bild gezeigt auf die Netzwerklaufwerke zugreifen. Die Benutzer melden sich wie gewohnt mit dem eigenem Microsoft 365 oder Office 365 Konto an, das von AzureAD verifiziert wird.

i       Beachten Sie bitte, dass die Menüführung in englischer Sprache erfolgt. Daher werden einige Begriffe nicht übersetzt.


Es wird davon ausgegangen, dass Sie bereits ein Azure-Konto und eine virtuelle Maschine erstellt haben.
Melden Sie sich bei Azure Portal an und suchen Sie nach 'storage accounts', dann 'Add', um ein Konto zu erstellen. Ich empfehle folgende Einstellungen:

Location -> West Europe, Performance -> Standard, Account kind -> StorageV2, Replication -> LRS, Blob access tier -> Hot


Weitere Abschnitte wie Networking (wollen wir später anpassen), Data protection und Tags verändern wir hier nicht, schließlich Create Button um einen Storage Account zu erstellen.

Zunächst sollten wir den Storage Account nur für unser privates Azure VM-Netz erlauben. Klicken Sie bei dem gerade erstellten Storage Account unter Settings auf Firewalls and virtual networks -> Selected networks -> Add existing virtual network.
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Damit erlauben Sie nur dem Subnet den Zugang auf Ihren Storage. Zusätzlich sollten Sie Ihre IP bzw. Subnet unter Address range eintragen, z.B. die feste und öffentliche IP Ihrer Firma.

Unter File service klicken Sie auf File share -> Add File share. Unter Quota geben Sie minimum 1 GB und unter Tiers -> Hot, wobei man das hier jederzeit ändern kann, um die Kosten zu optimieren. Achtung! Bei der Quota-Reduzierung müssen Sie erst die Daten sichern.

Klicken Sie den gerade erstellten File Share Namen an, unter Connect -> Windows ist ein PowerShell Script, das Sie bei Azure VM mit Benutzerrechten ausführen. Dieses Script kann auch über Intune bzw. Endpoint Manager verteilt werden.

Speicher Leistungsvergleich Premium vs. Standard

Unten finden Sie den Standard SAS Speicher im Vergleich mit dem ca. 6x teureren Premium Speicher mit SSD Festplatten. Als Testgerät diente Azure VM, Windows 10 Enterprise mit 128 GB Premium (4320 Max IOPS) SystemDisk, 8x Intel Xeon E5-2673 CPU, 32 GB RAM.


Transfer von
100 GByte
StandardPremium
Lesen1.22 GBit/s2.56 GBit/s
Schreiben552 MBit/s817 MBit/s




Diese Werte sind Durchschnittswerte, es erfolgten jeweils 4 Messungen. Für Standard Storage wurde 'Hot' ausgewählt. 'Cool' kostet ca. 60% weniger, wurde jedoch nicht getestet.


Sie können Storage auf gleiche Weise an einen (OnPremise) Server, bzw. direkt an die Clients anbinden. Wenn Sie von einem Office Netzwerk zugreifen, dann sollten Sie die Office-IP unter Firewalls and virtual networks -> Address range eintragen. Für Homeoffice Clients mit dynamischen IPs können Sie ein Point-to-Site VPN mit MFA einrichten.




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